Was ist ein Krypto-Broker?

Bei den Krypto-Brokern handelt es sich um sogenannte CFD-Plattformen. Diese Abkürzung steht für „contract for difference“ und bedeutet so viel wie Differenzkontrakt. Mit diesem Kontrakt werden keine tatsächlichen Finanzinstrumente wie Aktien aus dem Dow Jones Index oder Bitcoins gekauft, sondern lediglich darauf spekuliert, ob deren Kurs steigt oder fällt.

Ein Beispiel dazu: Beim Krypto-Broker werden 100 Stück von Kryptowährung XY zu einem Kurs von 10 Euro „gekauft“. Die Kosten dafür betragen 1.000 Euro. Nachdem der Kurs auf 11 Euro gestiegen ist, werden die 100 Stück zu 1.100 Euro verkauft. Der Gewinn beträgt 100 Euro.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, mit einem sogenannten Hebel zu handeln.

Was bedeutet Hebel?

Zur Veranschaulichung wird das bereits genannte Beispiel herangezogen. Statt den 100 Stück werden nun nur 20 Stück der Währung wieder zum Kurs von 10 Euro mit einem Hebel von 5 gekauft. Nachdem der Kurs wieder auf 11 Euro gestiegen ist, werden die 20 Stück wieder verkauft. Die Kosten für den Kauf betragen in diesem Fall nur 200 Euro. Nachdem der Kurs gestiegen ist, werden die 20 Stück zu 300 Euro verkauft. Der Gewinn beträgt trotz des geringeren Einsatzes wieder 100 Euro.

Die Ursache dafür ist der Hebel. Der Kursgewinn wird mit dem jeweiligen Hebel multipliziert. Bei manchen Krypto-Brokern wie beispielsweise Libertex sind sogar 600fache Hebel möglich. Das bedeutet, dass auf den Plattformen sehr schnell viel Geld verdient werden kann. Doch Vorsicht: Das Spiel mit dem Hebel kann natürlich auch in die andere Richtung gehen und für hohe Verluste sorgen, wenn die Kurse fallen.

Welche bekannten Anbieter gibt es am Markt?

Mittlerweile gibt es sehr viele unterschiedliche Plattformen. Bei manchen davon, beispielsweise bei Bitcoin Era, ist es auch möglich, die Trades von einem Roboter durchführen zu lassen, der mithilfe eines entsprechenden Algorithmus versucht, die Kursentwicklungen bereits im Vorfeld zu erahnen. Zu den bekanntesten Anbietern am Markt zählen:

  • Bitcoin Era
  • Bitcoin Code
  • Bitcoin Evolution
  • Plus 500
  • eToro
  • com
  • Libertex

Kann man den Krypto-Brokern vertrauen?

Grundsätzlich sind etablierte Anbieter wie Bitcoin Era seriös. Wer ganz sichergehen möchte, sollte sich das Impressum des jeweiligen Brokers ansehen und darauf achten, ob es im Zweifelsfall die Möglichkeit zu einer einfachen Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen gibt. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Testberichte unabhängiger Plattformen sowie die Erfahrungsberichte von Kunden im Internet durchzulesen.

Für die ersten Trades sollte nur ein minimaler Geldbetrag investiert werden, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich die einzelnen Handlungen auf das Kapital auswirken. Um das Risiko zu vermeiden, sein Geld komplett zu verlieren, sollte regelmäßig ein Antrag auf Auszahlung gestellt werden. So können die Schäfchen rechtzeitig ins Trockene gebracht werden.

Dennoch bleibt der Handel auf diesen Plattformen ein Hochrisiko-Geschäft und sollte nur durchgeführt werden, wenn ausreichend Wissen und Kapital dafür vorhanden ist.

Was ist das Geschäftsmodell der Broker?

Für die einzelnen Trades verlangen die Krypto-Broker Gebühren. Bei den vorher genannten Beispielen beträgt der Gewinn also nicht tatsächlich 100 Euro, sondern es muss davon noch die Gebühr in Abzug gebracht werden. Bei vielen Plattformen sind diese Gebühren nicht einmalig, sondern werden für die Dauer der jeweiligen Investition berechnet. Das heißt, je länger auf mögliche Gewinne spekuliert oder versucht wird, eventuelle Verluste auszugleichen, desto mehr Gebühren werden dafür auch fällig.

Zusätzlich verdienen die Plattformen mit sogenannten Spreads ihr Geld. Damit ist der Differenzbetrag zwischen Kauf- und Verkaufspreis gemeint. In der Praxis bedeutet das, dass die Broker einen kleinen Betrag auf den tatsächlichen Kurs aufschlagen. Der Kurs des jeweiligen Finanzinstrumentes ist in der Regel also schlechter als am echten Markt.